Ich versuche, mich mit einer kleinen Serie von Beiträgen der Krise zu nähern. Der Covid-19-Krise. Dabei erhebe ich nicht den Anspruch, tagesaktuell reagieren zu können. Oftmals ist es wichtiger, die Status-Quo-Meldungen erst einmal wirken zu lassen. Wie oft haben sich Relativierungen eingestellt. Vielfach werden die Informationen nicht in einen Kontext zur gesamten Wirklichkeit gestellt, um Sensationen zu verbreiten und mit einer Meldung Rezipienten an sich zu binden. „Corona sales.“ Nein.
Die Pandemie bringt deutlicher denn je ans Tageslicht, wovor die Menschen im bunten Konsumtaumel und der Dauerbestrahlung von elektronischen Medien ihre Augen verschlossen haben. Diese Krise ist die entscheidende Pandemie, um uns Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass wir in vielen Belangen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht mehr so weitermachen können wie bisher:
Corona I – Coronavirus und das kranke Gesundheitssystem
Corona II – Vor Covid-19 sind alle gleich?
Corona III – Leipzig im grenzenlosen Widerstand
Corona IV – Die Verlockungen der Lockerungen
Corona V – Achtung, die braune Suppe kocht wieder.
Corona VI – Der Aha-Effekt am 2. November
Corona VII – Querdenker und die gestohlene Revolution – Nachdenken in 3 Akten
Corona VIII – Grundsicherung für Soloselbständige kommt für Clara nicht in Frage
Corona IX – Sachsen zündet mit Öffnung von Kitas und Schulen ein Irrlicht
Corona X – Ein Jahr Einschränkungen. Mir reicht es. Die dritte Welle kommt.
Corona XI – Bereit für das nächste Mal – ein Déjà-vu
Corona XII – Was macht die Psyche stark? #Offenheithilft
Ich schreibe diese Texte, weil ich mich verantwortlich fühle. Meine Eltern gehören mit weit über 80 Jahren zur Risikogruppe. Meine Frau kann seit dem 16. März 2020 ihren Beruf als Kindertanzpädagogin in Kindereinrichtungen nicht mehr ausüben. Sie verdient kein Geld mehr, weil ihre Arbeit nicht mehr gebraucht wird. Ein ehemaliger Kollege konnte seinen (Un-)Ruhestand elf Monate genießen, bevor er in Folge einer Coronavirusinfektion Anfang Mai 2020 verstorben ist. Das Thema ist also nah an mir dran, aber weit weg von irgendwelchen Verschwörungstheorien, Verdunklungen oder oder oder … Ich reflektiere anhand des Themas Corona gesellschaftspolitische Themen, weil ich immer noch die Hoffnung habe, dass es nach der Covid-19-Pandemie nicht so weitergehen wird, wie wir es bisher erleben.
Jeder Beitrag kann in sich nicht das ganze Spektrum eines Themas abdecken. Es sind Aspekte, die mich bewegen. Dabei muss ich wiederum andere Aspekte auslassen, um mich nicht inhaltlich zu verlieren.